The EU Just Changed Fashion Forever: What the New Textile Waste Law Means for You

Die EU hat die Mode für immer verändert: Was das neue Textilabfallgesetz für Sie bedeutet

Die Europäische Union hat bahnbrechende Gesetze verabschiedet, die den Kauf, Verkauf und die Entsorgung von Kleidung grundlegend verändern werden. Dies stellt den bedeutendsten Wandel in der Textilpolitik seit Jahrzehnten dar.

Das Problem, das wir nicht länger ignorieren können

Jeder Mensch in der EU verbraucht mittlerweile jährlich etwa 19 kg neue Textilien und wirft rund 12 kg weg. Das bedeutet, dass jährlich ein großer Koffer mit neuer Kleidung gefüllt wird und ein weiterer Koffer voll neuer Kleidung im Müll landet.

Die Umweltschäden sind enorm. Für die Herstellung eines einzigen Baumwoll-T-Shirts werden 2.700 Liter Frischwasser benötigt – genug Trinkwasser für eine Person für zweieinhalb Jahre. Gleichzeitig wird weniger als die Hälfte der gebrauchten Kleidungsstücke zur Wiederverwendung oder zum Recycling gesammelt, und nur 1 % der gebrauchten Kleidung wird tatsächlich zu neuer Kleidung recycelt.

Die Textilproduktion ist für etwa 20 % der weltweiten Wasserverschmutzung verantwortlich, vor allem durch Färbeprozesse. Beim Waschen synthetischer Textilien gelangen Hunderttausende Mikroplastikfasern in unsere Ozeane. Die CO2-Emissionen aus dem Textileinkauf in der EU im Jahr 2022 entsprachen der Fahrt pro Person mit einem Standard-Benzinauto 1.800 km.

Was ändert sich

Die neue Gesetzgebung führt umfassende Reformen in der gesamten Textilindustrie ein:

Bekleidungsmarken müssen im Rahmen von Programmen zur erweiterten Herstellerverantwortung die Kosten für das Sammeln, Sortieren und Recyceln ihrer Produkte selbst tragen. Dies gilt für alles von T-Shirts bis hin zu Vorhängen und für Produkte, die von Unternehmen außerhalb der EU online verkauft werden.

Ab 2026 ist es großen Unternehmen verboten, nicht verkaufte Kleidung, Schuhe und Accessoires zu vernichten. Marken müssen die Anzahl der weggeworfenen, nicht verkauften Artikel öffentlich bekannt geben und die Notwendigkeit der Vernichtung begründen.

Neue Ökodesign-Vorschriften verlangen, dass Produkte Mindeststandards hinsichtlich Haltbarkeit, Reparaturfähigkeit und Recyclingfähigkeit erfüllen. Das auf Wegwerfqualität basierende Fast-Fashion-Modell wird durch gesetzliche Anforderungen direkt in Frage gestellt.

Was das für Sie bedeutet

Als Verbraucher werden Sie feststellen, dass Marken Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte übernehmen. Vage „umweltfreundliche“ Behauptungen ohne Beweise sind durch die neue Greenwashing-Gesetzgebung verboten. Sie werden qualitativ hochwertigere, langlebigere Kleidung, klarere Recyclinginformationen und besser zugängliche Sammelstellen für nicht mehr benötigte Textilien sehen.

Für Marken, insbesondere für die Giganten der Fast Fashion, stellt dies eine völlige Umwälzung ihres Geschäftsmodells dar. Die Tage der Massenproduktion billiger Wegwerfkleidung sind gezählt.

Gemeinsam vorwärts

Diese Gesetzgebung bestraft nicht nur nicht nachhaltige Praktiken – sie belohnt auch die nachhaltigen Entscheidungen, die viele von uns bereits treffen. Indem wir hochwertige Secondhand-Kleidung wählen, zirkuläre Modemodelle unterstützen und Kleidungsstücke länger nutzen, sind wir der Zeit bereits einen Schritt voraus.

Dieses Gesetz bestätigt, was bewusste Verbraucher schon lange wissen: Kleidung hat einen Wert, der über eine Saison hinausgeht. Wenn wir in hochwertige Kleidungsstücke investieren, sie richtig pflegen und ihnen ein zweites (oder drittes oder viertes) Leben schenken, sparen wir nicht nur Geld – wir beteiligen uns an einem System, das tatsächlich funktioniert.

Gemeinsam bauen wir eine Zukunft, in der Mode nicht die Welt kostet. Wir bei Blueberry freuen uns über diese Veränderungen und sind dankbar, dass die EU-Regierung einen so wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leistet.

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